Saturday, 27. July 2013, 21:19
Liebe Mit-Panzerweltler,
wir geben keine Daten an die NSA heraus, selbst wenn sie danach fragen sollte.
Nichts zu verbergen? Ja, sagt jeder, ich auch. Und es stimmt doch nicht (und darum geht es auch gar nicht). Siehe: http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolit...08245.html .
Trotz Fratzenbuch, Twitter und Google – doch bestimmt immer noch der Nutzer selber (!), was wer von ihm lesen darf. Deswegen darf ncht einfach alles erfasst werden, was derjenige in E-Mails oder anderen Nachrichten, im Chat, bei Skype oder am Telefon übermittelt. Wir verschicken wichtiges noch immer als Brief, und nicht Postkarte, die meisten haben Vorhänge an den Fenstern und keinen "vollen Durchblick". Wer weiß, ob unsere freiheitsliebenden Gedanken von heute nicht morgen ein Dorn im Auge des diktatorischen Regimes sind, was dann herrschen mag.
NSA und andere Geheimdienste bestehen auch aus Menschen. Menschen machen Fehler - IMMER. Wer sagt also, dass ein Missbrauch unserer Daten (inklusive eines versehentlichen Missbrauchs) ausgeschlossen ist? Die Geheimdienste. Wer überwacht die Geheimdienste? Niemand.
Die zeitweise durchgeführte Vorratsdatenspeicherung hat nach wissenschaftlichen Studien keinen Terroranschlag verhindert oder die Bekämpfung von Kinderpornografie erleichtert. Aber beides sind tolle Schlagworte, um ein schlechtes Gewissen zu erzeugen… Wie viele Attentate hat Prism verhindert? Fünf? Ein paar? Vielleicht gar keines? Und dafür muss ALLES gespeichert werden, für ein Vielleicht? Das ist mehr als unverhältnismäßig.
Wenn das Verhältnis stimmen würde, dann müssten wir erst Recht Autofahren verbieten, Schusswaffen, Motorradfahren, Fußball, Leitern, Maschinen, denn daran sterben erheblich größere Mengen an Menschen jedes Jahr als an Terroranschlägen. Es kann sich nicht das ganze Leben an einer vielleicht möglichen Gefahr ausrichten.
Natürlich wollen Strafverfolger nicht, dass Kriminelle verschlüsselt kommunizieren können. Derzeit rät sogar Innenminister Friedrich den Bürgern zur Verschlüsselung – gegen das Interesse seiner eigenen Behörde also. Wie schreibt der Spiegel so treffend:
5 Argumente, die eben _nicht_ für mehr Überwachung sprechen: http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolit...11202.html
Wie man (eigentlich recht einfach) E-Mails verschlüsseln kann (fangen wir jetzt auch endlich mit an): http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolit...09316.html – geht für Windows ebenso wie für Linux und Mac.
Auch beim Chatten gibt es Hilfe für Privatsphäre: http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolit...12957.html
Für Demos und andere hilfreiche Infos: http://www.stopwatchingus.org/
wir geben keine Daten an die NSA heraus, selbst wenn sie danach fragen sollte.
Nichts zu verbergen? Ja, sagt jeder, ich auch. Und es stimmt doch nicht (und darum geht es auch gar nicht). Siehe: http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolit...08245.html .
Trotz Fratzenbuch, Twitter und Google – doch bestimmt immer noch der Nutzer selber (!), was wer von ihm lesen darf. Deswegen darf ncht einfach alles erfasst werden, was derjenige in E-Mails oder anderen Nachrichten, im Chat, bei Skype oder am Telefon übermittelt. Wir verschicken wichtiges noch immer als Brief, und nicht Postkarte, die meisten haben Vorhänge an den Fenstern und keinen "vollen Durchblick". Wer weiß, ob unsere freiheitsliebenden Gedanken von heute nicht morgen ein Dorn im Auge des diktatorischen Regimes sind, was dann herrschen mag.
NSA und andere Geheimdienste bestehen auch aus Menschen. Menschen machen Fehler - IMMER. Wer sagt also, dass ein Missbrauch unserer Daten (inklusive eines versehentlichen Missbrauchs) ausgeschlossen ist? Die Geheimdienste. Wer überwacht die Geheimdienste? Niemand.
Die zeitweise durchgeführte Vorratsdatenspeicherung hat nach wissenschaftlichen Studien keinen Terroranschlag verhindert oder die Bekämpfung von Kinderpornografie erleichtert. Aber beides sind tolle Schlagworte, um ein schlechtes Gewissen zu erzeugen… Wie viele Attentate hat Prism verhindert? Fünf? Ein paar? Vielleicht gar keines? Und dafür muss ALLES gespeichert werden, für ein Vielleicht? Das ist mehr als unverhältnismäßig.
Wenn das Verhältnis stimmen würde, dann müssten wir erst Recht Autofahren verbieten, Schusswaffen, Motorradfahren, Fußball, Leitern, Maschinen, denn daran sterben erheblich größere Mengen an Menschen jedes Jahr als an Terroranschlägen. Es kann sich nicht das ganze Leben an einer vielleicht möglichen Gefahr ausrichten.
Natürlich wollen Strafverfolger nicht, dass Kriminelle verschlüsselt kommunizieren können. Derzeit rät sogar Innenminister Friedrich den Bürgern zur Verschlüsselung – gegen das Interesse seiner eigenen Behörde also. Wie schreibt der Spiegel so treffend:
Zitat:"Solange die Balance zwischen Rechtsstaat und Sicherheitsbedürfnis nicht wiederhergestellt ist - wenn das überhaupt je geschehen sollte -, ist Verschlüsselung eine der wenigen Möglichkeiten der Notwehr, die uns Bürgern geblieben ist."
5 Argumente, die eben _nicht_ für mehr Überwachung sprechen: http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolit...11202.html
Wie man (eigentlich recht einfach) E-Mails verschlüsseln kann (fangen wir jetzt auch endlich mit an): http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolit...09316.html – geht für Windows ebenso wie für Linux und Mac.
Auch beim Chatten gibt es Hilfe für Privatsphäre: http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolit...12957.html
Für Demos und andere hilfreiche Infos: http://www.stopwatchingus.org/