Tuesday, 18. October 2011, 23:06
Ja, okay, is gar keine Schulbank, aber Uni is ja auch wie Schule, nur besser., Unser Zwischenbericht aus Regensburg – endlich! http://www.panzerwelten.de/news/2011/10/...k-drucken/
Da Blog weg hier nochmal der Text (Bilder sind ja hier: http://www.panzerwelten.de/v/Treffen_Zoo...egensburg/ ):
Mit 40 noch einmal die Schulbank drücken
Filed under: Neues | Von: Oliver Mengedoht | Dienstag, 18. Oktober 2011 | 23:45
Mann, wir sind so richtig erschöpft und fertig und müde dieser Tage – und schaffen es darum erst nach über einer Woche, mal einen kurzen Zwischenbericht aus Regensburg zu geben. Wir wollten uns früher melden, aber wir sind von morgens früh bis abends spät in der Uni, bis zu 12 Stunden lang. Das ist spannend, interessant und nett, aber schlaucht eben auch. Hintergrund: PD Dr. Christoph Schubart hat uns zu seiner Süßwasserkrabben-Arbeitsgruppe eingeladen, um ein bisschen mehr über die wissenschaftliche Vorgehensweise zu lernen, über Artbestimmung und Artbeschreibung, so dass wir noch besser eine Brücke zwischen Wissenschaft und Hobby bilden können und in Zukunft auch fundiert neue Arten beschreiben zu können – vielen Dank für diese tolle Möglichkeit.
Wir haben etwas tricksen müssen, um zwei Wochen freizuschlagen, in denen wir dafür am Montag vor zehn Tagen nach Bayern fahren konnten, aber unserer Meinung nach lohnt das wirklich. Viel Zeit bleibt aber nebenher nicht. Es ist hochinteressant und Christoph hat sich nicht lumpen lassen und eigens einen Doktoranden abgestellt, der sich zwei Wochen lang nur um uns (!) kümmert, ein Wahnsinn-Service! Peter Koller ist unfassbar geduldig und ruhig und erklärt uns alles verständlich, wenn nötig dreimal mit einer Engelsgeduld, ist durch nichts aus der Ruhe zu bringen. Auch die Atmosphäre in der Arbeitsgruppe ist unheimlich familiär und angenehm!
So haben wir bislang alle möglichen wissenschaftlichen Paper zusammen gewälzt, Tiere unter dem Binokular angeschaut, verglichen, besprochen und uns ausgetauscht, immer wieder auch mit Christoph, der selber ebenfalls viel Zeit für uns opfert, mit dem “Bino” gezeichnet (mit Hilfe einer Spiegelvorrichtung, so dass auch die Proportionen stimmen), Material für die Gensequenzierung präpariert und die PCR (Polymerase chain reaction, Polymerase-Kettenreaktion) durchgeführt, Gonopoden für das Raster-Elektronen-Mikroskop vorbereitet und mit dem Entwurf eines wissenschaftlichen Papers begonnen, in dem wir eine Spezies aus Papua-Neuguinea wiederbeschreiben, die lange synonymisiert worden ist.
Wir werden zu einem späteren Zeitpunkt garantiert mehr berichten, wahrscheinlich in der Caridina!
Da Blog weg hier nochmal der Text (Bilder sind ja hier: http://www.panzerwelten.de/v/Treffen_Zoo...egensburg/ ):
Mit 40 noch einmal die Schulbank drücken
Filed under: Neues | Von: Oliver Mengedoht | Dienstag, 18. Oktober 2011 | 23:45
Mann, wir sind so richtig erschöpft und fertig und müde dieser Tage – und schaffen es darum erst nach über einer Woche, mal einen kurzen Zwischenbericht aus Regensburg zu geben. Wir wollten uns früher melden, aber wir sind von morgens früh bis abends spät in der Uni, bis zu 12 Stunden lang. Das ist spannend, interessant und nett, aber schlaucht eben auch. Hintergrund: PD Dr. Christoph Schubart hat uns zu seiner Süßwasserkrabben-Arbeitsgruppe eingeladen, um ein bisschen mehr über die wissenschaftliche Vorgehensweise zu lernen, über Artbestimmung und Artbeschreibung, so dass wir noch besser eine Brücke zwischen Wissenschaft und Hobby bilden können und in Zukunft auch fundiert neue Arten beschreiben zu können – vielen Dank für diese tolle Möglichkeit.
Wir haben etwas tricksen müssen, um zwei Wochen freizuschlagen, in denen wir dafür am Montag vor zehn Tagen nach Bayern fahren konnten, aber unserer Meinung nach lohnt das wirklich. Viel Zeit bleibt aber nebenher nicht. Es ist hochinteressant und Christoph hat sich nicht lumpen lassen und eigens einen Doktoranden abgestellt, der sich zwei Wochen lang nur um uns (!) kümmert, ein Wahnsinn-Service! Peter Koller ist unfassbar geduldig und ruhig und erklärt uns alles verständlich, wenn nötig dreimal mit einer Engelsgeduld, ist durch nichts aus der Ruhe zu bringen. Auch die Atmosphäre in der Arbeitsgruppe ist unheimlich familiär und angenehm!
So haben wir bislang alle möglichen wissenschaftlichen Paper zusammen gewälzt, Tiere unter dem Binokular angeschaut, verglichen, besprochen und uns ausgetauscht, immer wieder auch mit Christoph, der selber ebenfalls viel Zeit für uns opfert, mit dem “Bino” gezeichnet (mit Hilfe einer Spiegelvorrichtung, so dass auch die Proportionen stimmen), Material für die Gensequenzierung präpariert und die PCR (Polymerase chain reaction, Polymerase-Kettenreaktion) durchgeführt, Gonopoden für das Raster-Elektronen-Mikroskop vorbereitet und mit dem Entwurf eines wissenschaftlichen Papers begonnen, in dem wir eine Spezies aus Papua-Neuguinea wiederbeschreiben, die lange synonymisiert worden ist.
Wir werden zu einem späteren Zeitpunkt garantiert mehr berichten, wahrscheinlich in der Caridina!