Hilfe bei der Fütterung

[Laureen]

Hallo,

ich bin schon länger eine stille Leserin dieses Forums und konnte mir schon viele Tipps und Informationen über Mangroven-Krabben holen. Nach langer reichlicher Überlegung habe ich mich nun doch entschlossen stolze Besitzerin von 3 Mangroven-Krabben (1m, 2w) zu werden. Gesagt getan…. Einzug war am 22.12. und ich bin sehr überrascht wie schnell sich die Krabben eingewöhnt haben. Dennoch bin ich etwas unsicher was die Fütterung betrifft. Habe meinen Krabben am 23.12. Frostfutter aufgetaut und ins Wasser gegeben. Laut Zoohandel puzzeln sich die Krabben das Futter vom Boden wieder auf. Konnte allerdings keine versuche feststellen. Da ich mir sehr unsicher war, habe ich einen tag später Apfelstücke auf die Mangrovenwurzel (ist deren Lieblingsplatz) gelegt. Die Apfelstücke habe ich unberührt nach ca. 24 Std wieder entfernt. OK dachte ich. Scheint wohl keiner Hunger zu haben. Heute habe ich eines meiner Weibchen Tetra- Wafer- Mix vor ihrem Versteck (im Wasser) gelegt. Trotz noch vorhandenem Frostfutter im Becken nahm sie es prompt und haute sofort rein. Hmmm…. doch Hunger?! Eh ich mich versah, stand das Männchen vor ihr und versuchte sich das Futter zu ergattern. Na gut, dachte ich und habe ein paar zusätzliche , ich nenn diese Dinger mal so, Futtertabletten in die Nähe des Männchen zu Wasser gelassen. Der Schisser war im gleichen Atemzug nicht mehr zu sehen. Später sah ich dann wie er im kies dann doch puzzelte. Aber nicht an den Stellen wo die Futtertabletten lagen und somit wieder leer ausging. Meine frage an euch: Wie fütter ich diese Tiere richtig? Brauchen Krabben einen bestimmten Futterplatz?

Kurze Eckdaten:

Becken 60x30x30
Ausgestattet mit folgendem Inhalt:

Landzone
- Naturhumus
- Efeutute
- Katzengras
- 3 Kokoshälften

Wasserteil
- 3 Mooskugeln
- Mangrovenwurzel(dient als Verbindung zur Landzone)
- Seemandelbaumblätter
- Grober Kies
- Verschiedene Versteckmöglichkeiten

Ich weiß, dass der grobe Kies nicht optimal ist. Habe mich da leider verkauft. Trotz allem sind die Krabben oft auf dem Kies unterwegs und ich habe nicht das Gefühl, das es groß stört. Die Temperatur ist konstant bei 22 Grad. Die Krabben halten sich überwiegend im Wasser auf. Futteraufnahme habe ich bis jetzt nur im Wasser gesehen und auch nur wenn man es ihnen fast wörtlich in die schere legt.

Vorab schon mal Danke für Antworten!!!

Gruß Laureen

[AndreX]

Hi,
also ich würde mir an deiner Stelle da keine Sorgen machen. Die Tiere müssen sich ja auch erstmal im neuen Becken zurecht finden, da ist das Futter erstmal nicht so wichtig.
Außerdem halte ich Pseudosesarma eh für eine recht fleischfressende Art (meine nahmen maximal diese Möhren aus der Dose an) und deshalb auch garnicht verwunderlich das sie den Apfel angenommen haben.
Apfel war ja geschält, oder?

Ob der Bodengrund grob oder fein Körnig ist, ist den Krabben recht egal, das ist nur für den Halter wichtig.

[Moni Rademacher]

Hallo Laureen,
willkommen im Panzerwelten-Forum. Leg einfach einen Teil Futter an Land und einen im Wasser aus – kleine Mengen reichen da vollkommen, man kann lieber nachlegen, als dass Überaschuss zu gammeln anfängt. Die Krabben werden es finden, wenn sie Hunger haben. Manchmal müssen sie sich einfach auch erst an unbekannte Nahrungskomponenten gewöhnen. Wenn du schreibst, du habest aufgetautes Frostfutter gegeben, welches Frostfutter genau war das denn?
Unbd magst du mal ein Bild deines Krabbenbeckens einstellen?

[Laureen]

Danke für Eure Antworten!!! Wahrscheinlich übertreibe ich etwas, aber da ich keine Erfahrung mit Krabben habe, stellt man sogar plausible Vorgehensweisen in Frage. Wie gut, das es Foren gibt.
Das Frostfutter (Ruto Tropical-Quintet) habe ich in dem gleichen Zoohandel gekauft, wo ich auch die Krabben her habe. Mir wurde geraten eher Vegan zu füttern, da die Krabben sonst zu schnell wachsen und Probleme mit der Häutung bekommen. Ist da was wahres dran???
Ach so, bevore ich es vergesse, der Apfel war natürlich geschält. Hab ja gut aufgepasst
Fotos kann ich im Moment noch nicht bieten. Werde aber die Tage mal Bilder machen.

[Moni Rademacher]

*kopfschüttel* sie sollten keinesfalls vegan ernährt werden. Eine ausgewogene Mischernährung ist für sie passend. Zusätzlich sollten im Becken immer eine Kalziumquelle (Sepia) und reichlich braunes Laub sein (also das, was im Herbst von den Bäumen fällt).
So über den Daumen gepeilt reicht es dann, wenn du im Zwei-Tages-Rythmus fütterst und so an jedem dritten bis vierten Futtertag tierisches Protein in Form von Frostfutter Mülas, Muschelfleisch, Stinte, Artemia, Garnelen) oder frischem Fisch, Regenwurm, Muscheln etc anbietest.

[Püffi]

Hallo Laureen,

ich würde mir da im Moment auch keine Sorgen machen. Die Krabben müssen sich erst einmal einleben.
Immer sinnvoll ist auch das anbieten von Laub. Das kann im Becken bleiben, gammelt nicht und ist dann als Futtermöglichkeit immer vorhanden.

Zu dem verfüttern von zuviel Fleisch: Da gibt es unterschiedliche Beobachtungen. Das von dem Händler beschriebene Problem wurde ursprünglich bei der Fütterung mit Forellen-Futter beschrieben. Das ist ein extrem proteinreiches Futter das für das schnelle Wachstum der Forellen ausgelegt ist. Ich würde das aber nicht als so schwerwiegend betrachten, solange Du ausgewogen fütterst. Schnellwachsende Pflanzen im Becken sind bei Mangrovenkrabben auch sehr beliebt (Hornkraut o.ä.)

Beim Füttern von Frostfutter ist es wichtig, das die Tiere das Futer auch greifen können. Häufig ist Frostfutter zu klein gemahlen für Krabben. Rote Mückenlarven sollten aber gut gehen. Du kannst es auch mal mit Lebend-Futter probieren (Rote Mückenlarven), das werden sie mögen