*Beitrag hochschieb*
Hallo zusammen!
Was lange wird, wird endlich gut...
Habe mittlerweile sowohl Kamera als auch die Kaffeemaschinenberegnungsanlagen wieder im Griff und hier kommt (mit reichlicher Verspätung) endlich die Anleitung:
ACH SO GANZ WICHTIG!!!
Ich dokumentiere hier nur wie ich die Maschinen für meine eigene Nutzung umgebaut habe!
Wer das für sich selbst nachbauen will, tut dies natürlich auf eigene Gefahr.
Gerne gebe ich weitere Tipps dazu, übernehme aber selbstverständlich keinerlei Haftung und die Garantie der Geräte ist durch den Umbau natürlich auch dahin
ALLEN DIE ICH DAMIT NICHT ABGESCHRECKT HABE, VIEL SPAß BEIM LESEN UND NACHBAUEN
Ausgangssituation war in beiden Fällen eine "Petra Kaffeepadmaschine" wie diese hier:
http://www.amazon.de/Petra-Padissima-Tes...897&sr=8-2
Bei beiden Modellen die ich benutzt habe, war die Heizfunktion noch intakt, was für meinen Plan natürlich sehr hinderlich war, weil ich die Krabben ja nur beregnen und nicht kochen wollte
Also hieß es erstmal aufmachen und sehen ob man die "Heizung" irgendwie abstellen kann.
Hier mal eine Ansicht des Innenlebens von unten:
Im roten Kreis ist das Herzstück, die kleine Pumpe. Im blauen Rechteck die "Steuerelektronik" mit den einzelnen Anschlüssen. Der grüne Pfeil zeigt auf den "Heizkessel" / "Wasserkocher" oder wie auch immer.
Nach etwas Such- und Tüftelarbeit habe ich zwei Wärmesensoren entdeckt die es auszuschalten galt, weil die Steuerelektronik erst grünes Licht zum betätigen der Pumpe gibt, wenn die Wärmesensoren die richtige Temperatur erreichen und dadurch die Stromkreise schließen.
Da sind die Übeltäter - rot umrandet.
Durch einfaches überbrücken bzw. abklemmen und kurzschließen des Anschlusskabels lassen sich die Sensoren bzw. die einfache Elektronik schnell austricksen und die Maschine "denkt" dauerhaft das Wasser wäre schon auf Temperatur. Dadurch geht der "Wasserkocher" nie an, die Pumpe kann sofort gestartet werden und die Maschine benötigt nur noch wenig Strom, da das meiste ja normalerweise fürs heizen draufgeht.
Das sollte dann ungefähr so aussehen:
Durch diesen recht simplen Umbau konnte ich die erste Anlage schnell in Betrieb nehmen und fast alle Teile der Maschine unverändert weiter nutzen.
Wenn ich beregnen will schalte ich über das normale Bedienfeld der Maschine einfach ein, das Kontrolllicht springt sofort von rot auf grün ohne zu heizen und ich kann mit der 1-Tassen-Taste etwa 30 Sekunden beregnen und mit der 2-Tassen-Taste etwa 45 Sekunden.
Die Maschine ist an einen 6mm Druckschlauch und anschließend über eine Reduzierung an 4mm Druckschläuche mit insgesamt 4 Düsen angeschlossen, bringt ausreichend Druck und macht einen feinen Sprühnebel.
Anschluss mit Metallklemme (gehört zur Kaffeemaschine)
Und fertig ist die erste Beregnungskaffeemaschine
Leider hatte bei der zweiten Maschine die Steuerelektronik immer wieder verückt gespielt. Wahrscheinlich wurde die deshalb auch so günstig bei Ebay versteigert *g*
Also musste ich mir hier was anderes einfallen lassen.
Ich hab mich dann kurzerhand entschlossen die Maschine noch weiter zu zerlegen und wenn möglich die Pumpe direkt an das Netzkabel anzuklemmen um so die Elektronik zu umgehen.
Das sah dann so aus:
Im blauen Rechteck sind die abgeklemmten und isolierten Kabel vom Wasserkocher zur Steuerelektronik zu sehen. Auf Phase und Neutralleiter des Netzkabels habe ich neue Steckverbinder aufgequetscht und diese dann an der Pumpe angeschlossen (grüne Pfeile).
GANZ WICHTIG!!! Das Erdungskabel sollte genau da bleiben wo es ist, bitte NICHT abklemmen oder irgendwo anders anschließen!
Hier ist die neu verkabelte Pumpe:
und blau markiert der "Ansaugstutzen" auf den der Wassertank gesetzt wird.
Natürlich würde die Konstruktion so schon ausreichen, ohne Gehäuse und den ganzen Rest. Aber mit Gehäuse kann man den Wassertank viel besser weiterbenutzen und nachfüllen, die stromführenden Teile sind besser geschützt und die Pumpe ist leiser.
Zum Schluss sieht das Ganze so aus:
rot markiert die neuen Anschlüsse der Pumpe ans Netzkabel, blau noch mal die "Reste" der Verbindung von Heizkessel zur Elektronik und der grüne Pfeil zeigt auf das nicht mehr vorhandene Bedienfeld
Im Detail sieht die zweite fertige Anlage dann so aus:
hier nochmal die Verbindung vom Wasserschlauch der Maschine zum 6mm Druckschlauch.
und hier das leere Gehäuse wo mal das Bedienfeld war.
Weil die Pumpe ja nun direkt ans Netzkabel angeschlossen ist, hat man keine Möglichkeit mehr die Maschine manuell zu bedienen. Hier hilft eine Zeitschaltuhr bzw. am besten ein Sekundentimer, da eine Minute Dauerberegnung schon zu lang sein kann.
Ich hoffe das ist jetzt halbwegs verständlich ausgedrückt, sonst einfach fragen.
Sonst viel Spaß beim Basteln und ausprobieren
PS: