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Friday, 13. August 2010, 15:04
Hallo,
Kann man Krabben beschäftigen mit Futter?? Ich meine zum Beispiel ein stückchen Apfel an einer Schnur baumeln zu lassen, so dass sich die Krabbe anstrengen muss um an Futter zugelangen oder es geschickt vergraben damit sie es suchen muss usw.? Wäre das gut oder ist das zu kraftzerrend für die Scherenträger??
Gruß René
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Friday, 13. August 2010, 15:09
Hallo Rene,
versuchs einfach mal Solange Du das Futter nicht ausschließlich auf solche Arten anbietest kann sich die Krabbe ja entscheiden ob sie den Mehraufwand investiert oder nicht.
Gruß!
Hans-Jürgen Günter
aka Püffi
Ihr sucht ein Buch über Krabben? Hier ist es:
Die Krabbenfibel, Von Monika Rademacher & Ollie Mengedoht, erschienen im Dähne Verlag
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Friday, 13. August 2010, 21:59
okay . Geht das auch mit irgendwelchen Sachen z.B ein zerknülltes papier? Oder fressen die sowas an? Wissen krabben was fressbar ist und was nicht?
Gruß René
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Saturday, 14. August 2010, 22:01
öhm, welchen Sinn genau soll eine solche Aktion denn generell (Und nein, Papier solltest du ihnen nicht geben, sie fressen auch solcherlei Dinge, die ihnen wirklich nachhaltig schaden können) machen? Abrichten wirst du sie definitiv nicht können und langweilig ist ihnen im allgemeinen auch nicht, also wofür möchtest du solche Spielchen machen? Ist dir langweilig?
LG
Moni
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Sunday, 15. August 2010, 12:03
Hallo,
Nein ich mache es nicht aus Langeweile. War nur neugierig. Aber ich würde nie etwas tun das dem Tier schadet. Daher habe ich nachgefragt. Zuko wird bei mir ein ruhiges Krabbenleben führen mit allem was sein kleines Herz begehrt.
Gruß René
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Sunday, 15. August 2010, 12:16
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: Sunday, 15. August 2010, 12:17 von Rheinlandhex.)
@ Moni: Bei solchen Fragen frage ich mich auch jedes mal wieder, warum will man sowas mit solchen Tieren machen mir vollkommen unverständlich sorry
Gruss Elke + Ralf (Kaarster Mini Zoo)
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Sunday, 15. August 2010, 12:20
für mich ist das verständlich -
wie oft hört man bei Säugetieren, dass es den Tieren Langweilig wird-
dass man in Zoos extra das Futter versteckt etc -
da liegt es nahe, dass jemand auf die Idee auch bei Krabben kommt -
da Krabben aber für mich - wie fast alle Wirbellosen (und auch Echsen etc) nicht beschäftigt werden müssen - ist das hier nicht notwendig
Liebe Grüße Knut
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Sunday, 15. August 2010, 13:10
In der Haltung von z.B. Säugetieren spielt solches "Environment" tatsächlich eine große Rolle & nimmt z.B. auch einen großen Stellenwert in den Forderungen des Tierschutzes ein. Käfiggehaltene Mäuse z.B. erhalten durch die simple Zugabe von etwas Zewa oder nem Eierkarton stundenlange Beschäftigung und damit einen enormen Gewinn an Lebensqualität (nachweisbar u.a. an der Abnahme von Käfighaltungs-Verhalten wie Gitternagen, Scharren, ...)
Daher ist die Frage vielleicht doch nciht ganz so absurd wie sie auf den ertsen Blick scheint sondern nur Ausdruck, dass sich jemand mit der Frage beschäftigt, den Tieren ein so gutes Leben wie möglich zu bieten..
Unabhängig davon denke ich aber auch, dass man Krabben nicht bespielen muss. Ein hübsch und vierlseitig gebautes Terra kann aber bestimmt genauso wenig schaden wie abwechslunsgreiches Füttern & etwas Beschäftigung durch Lebendfutter (Wasserschnecken, weiße Asseln, ...). Auch das mit dem Futter verstecken etc. ist doch eigentlich gar keine schlechte Idee, schließlich bekommen Krabben in der Natur auch nicht jeden 2. Tag an einem definierten Platz Futter in scherengerechter Form gereicht.
Gruß, Mareen
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Sunday, 15. August 2010, 15:53
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: Sunday, 15. August 2010, 15:54 von Rheinlandhex.)
(Sunday, 15. August 2010, 13:10)illumis schrieb: Unabhängig davon denke ich aber auch, dass man Krabben nicht bespielen muss. Ein hübsch und vierlseitig gebautes Terra kann aber bestimmt genauso wenig schaden wie abwechslunsgreiches Füttern & etwas Beschäftigung durch Lebendfutter (Wasserschnecken, weiße Asseln, ...). Auch das mit dem Futter verstecken etc. ist doch eigentlich gar keine schlechte Idee, schließlich bekommen Krabben in der Natur auch nicht jeden 2. Tag an einem definierten Platz Futter in scherengerechter Form gereicht.
Gruß, Mareen da stimme ich dir in allen Punkten zu Mareen.
Aber ich denke immer, wenn jetzt bespaßt wird, was versucht man als nächstes? Den Krabben sprechen beibringen . Oder vielleicht so ein Blödsinn, wie Knut in einem Thread schon mal angesprochen hat? Wettrennen mit Krabben in der Kneipe, wenn ich mich noch richtig erinnere . Ich weis nicht, ob das bespaßen den Tieren nicht doch mehr Stress bringt, was zu Häutungsproblemen etc. führen könnte. Ist es dann nicht wirklich sinnvoller, wie von dir gesagt, ein tiergerechtes Becken einzurichten und die Tiere so wenig wie möglich zu stören? Ist es denn in der Natur anders? Also ich kann es nach wie vor nicht nachvollziehen und gönne meinen Tieren lieber ihre Ruhe. Und ich habe in keinster Weise den Eindruck, sie nehmen mir mein Verhalten übel. Im Gegenteil, je mehr ich an den Becken bin, desto weniger zeigen sie sich danach wochenlang.
Gruss Elke + Ralf (Kaarster Mini Zoo)
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Also so negativ würde ich das nicht sehen. Krabben sind auf ihre Art durchaus intelligent.
Und jede Form von Intelligenz kann gefördert werden. Ich gehe nicht soweit, das ich sage, das Krabben spielen können.
Aber: Es gibt Verhaltensunterschiede zwischen verschiedenen Individuen. Das wiederum heißt für mich, das nicht 100% Ihres Verhaltens ausschließlich durch die genetische Disposition "programmiert" sind.
Das wiederum bedeutet für mich, das es Sinn machen kann, verschiedene Möglichkeiten anzubieten, wie man an sein Futter kommt. Deswegen ist mir der Satz:
Zitat:Solange Du das Futter nicht ausschließlich auf solche Arten anbietest kann sich die Krabbe ja entscheiden ob sie den Mehraufwand investiert oder nicht.
recht wichtig. Die Wahrscheinlichkeit das sie tatsächlich anfängt sich damit zu beschäftigen ist relativ gering. Aber warum soll man es nicht ausprobieren?
Wir geben doch auch Lebendfutter um die Tiere bei der Jagd beobachten zu können. Und damit sie ihr volles Varhaltenrepertoire auch einmal ausleben können. Aber was wissen wir schon von ihrem Verhalten? Nicht sehr viel ... .
Deswegen bin ich für solche Versuche durchaus zu haben, solange die Krabbe entscheiden kann.
Gruß!
Hans-Jürgen Günter
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Sunday, 15. August 2010, 20:58
Nichts gegen einen gewissen "Erarbeitungsfaktor" in Verbindung mit dem Futterangebot, das schützt auch Krabben vor zuviel Trägheit. Aber ein abwechslungsreiches Tagesprogramm benötigen diese Tiere tatsächlich nicht – durchaus aber eine Wohnumgebung, die die verschiedenen Varianten ihres Bewegungsspektrums fordern. Eine Beckeneinrichtung, die Möglicheiten zum Klettern, Graben und auch Umräumen offen läßt ist der Krabbengesundheit mit Sicherheit förderlicher, als eine platte Landschale mit etwas Wasser und nur glatten Glaswänden drumrum.
LG
Moni
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Thursday, 16. September 2010, 17:39
Ich verstehe es gar nicht, dass sich von einigen so "aufgeregt" wird.
Ich kenne mich eher mit Terraristik und der Haltung von Bartagamen und Landschildkröten aus und für diese habe ich auch immer wieder probiert eine gewisse Beschäftigung durch diverse Fütterungsarten zu schaffen.
Meine Erfahrung war stets, dass es den Tieren keineswegs geschadet hat, einen Nutzen konnte ich zwar auch nicht erkennen, ausser dass diese eben etwas weniger mit Sonnen beschäftigt waren. In der Natur wird diesen auch nicht alles auf einem Präsentierteller serviert sondern sie müssen sich viele Futterarten auch auf eine gewisse Art erarbeiten.
Und ich habe nicht probiert diesen das Sprechen zu lehren oder Wettrennen zu veranstalten.
Diese Art der Fütterung schließt übrigens keine gute Einrichtung des Beckens aus
Was die Störungen dabei betrifft, in der natürlichen Heimat eines Wildtieres gibt es ständig Störungen, ob es nun Fressfeinde, andere Artgenossen usw. sind, sterben werden sie davon wohl nicht wenn das entsprechende Tier halbwegs zarm ist.
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Tuesday, 26. October 2010, 21:17
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: Tuesday, 26. October 2010, 21:21 von Loeffelputzer.)
Zwischen "Beschäftigung durch Futter" und "bespaßen" bzw. die Tiere durch Wettrennen, oder dergleichen, zu stressen, liegen Welten.
Jedes Tier hat eine Strategie an Futter zu kommen, die bestimmte Fähigkeiten voraussetzt. Diese Fähigkeiten können durchaus verkümmern. Es kann, sofern man die Sache natürlich in einem Rahmen hält, durchaus förderlich sein für jedes Tier, wenn es sich ein bisschen anstrengen muss, um an Futter zu kommen.
Das heißt jetzt nicht, dass man sich die schwierigsten Aufgaben überlegen muss, aber wenn man bereits nur zu einem Teil die Natur nachahmt, wird man wohl keinen Schaden anrichten.
Solange das Verhalten von Krabben und deren kognitiven Fähigkeiten nicht ausreichend erforscht sind, würde ich ihnen ihre Intelligenz nicht absprechen.
Die Tatsache, dass sie zu Sozialverhalten in der Lage sind, spricht schon für eine kognitive Leistung, die durchaus mehr versprechen kann.
Dieser Bericht zeigt durchaus, dass sie "Spaß" daran haben können. Kann mir nicht vorstellen, dass die Krabbe diesen Aufwand geleistet hätte (wo sie, denke ich, ordentlich gefüttert wird), wenn sie nicht auch ein wenig Unterhaltungswert/Spaß gehabt hätte oder einfach nur ein Ausleben von Jagdtrieben dadurch erleben konnte.
http://www.panzerwelten.de/forum/thread-...l#pid25390
Ich würde das nicht unterschätzen.
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