Thursday, 1. January 2009, 20:09
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: Monday, 12. January 2009, 0:29 von Ollie Mengedoht.)
… haben sich nun hier breit gemacht…
Die Symptome einer solchen Infektion werden ja allzuleicht unterschätzt, Der erstkontakt mit diesem Virus löst aus, dass man sich erstmal sagt „Ich will ja nur mal gucken, aber haben muss man ja nicht alles. Ich hab mich da völlig unter Kontrolle!“
Latent hat sich da aber schon die Grundlage der Infektion eingeschlichen und plötzlich ertappt man sich dabei, dass man gerade einen Salzwürfel aufbaut. Gut, alles in kleinem Rahmen und ein becken mehr oder weniger fällt ja gar nimmer soooo dolle ins Gewicht. Und irgendwann mal viel viel später, da könnte man ja vielleicht über ein weiteres und oder größeres nachdenken, aber das hat noch lange Zeit.
Trotz dass man sich all dies also während des Aufbaus aus tiefster Überzeugung durch die Gehirnwindungen kreisen läßt, grinst der Salzvirus sich innerlich ganz derbe was, denn er weiß, er ist ein sehr effektiver Virus.
Er beherrscht es vorragend, den Infizierten in jede noch so kleine Meerwasserabteilung zu lotsen, die sich in Aquaristikläden verstecken mag und richtet dessen Focus unweigerlich auf all die schönen und interessanten Lebewesen, die sich da so tummeln und dann ist es soweit, der Virus hat sich unbemerkt ausgebreitet und sein befallenes Opfer ertappt sich dabei, all die nötigen „Zutaten“ fürs nächste Becken zu kaufen und es auch kurzentschlossen aufzubauen.
So geschehen also in den Panzerwelten und nun steht hier seid dem 29. Dezember das zweite Panzerwelt-Projektbecken, der Salzquader. Gut, wir haben noch mit unserem Gewissen gerungen, schließlich hat Püffi nun zukünftig deutlich mehr Arbeit, wenn er in zwei Salzpöttchen das kostbare Nass anrühren und betreuen muss, aber wie das so ist mit hochansteckenden Infektionen, wir konnten uns nicht wehren. Immerhin sind wir zuversichtlich, dass er diesen Mehraufwand unbeschadet überstehen wird, nicht wahr Püffi?
Und da isser, der Salzquader:
Frontansicht
und die zugehörige Rückseite
Beckenmaße sind 60 x 30 x 30 cm, sprich eines dieser herkömmlichen Standard-Aquarien mit 18 Watt Beleuchtungseinheit.
Strömung erzeugt derzeit ein Eheim Aquaball, da die Strömungspumpe die zunächst ihren Weg zu uns fand mit 3200 L Umnwälzung pro Stunde doch ein wenig arg überdimensioniert scheint. Der Aquaball fungiert aber auch nur als Übergangslösung, die 300L pro Stunde, die er umwälzt sind wiederum etwas kanpp bemessen und wir werden entweder eine Pumpe mit 600L einbauen, oder aber doch noch eine kleine Koralia holen.
Um zunächst einmal das Becken mit Lebendgestein bestücken zu können, fuhr Beastie also am 29. Dezember gen Duisburg, wo eine Welke-Filiale derzeit Ausverkaufspreise bietet, da sie umziehen wollen. Nun gut, in der Theorie sehr verlockend, in der Praxis wiederum eher ernüchternd da sich die Rabatte leider nicht auf Lebendware und somit natürlich auch nicht auf Lebendgestein bezogen. Trotzdem fand er dort einen großen und zwei kleine durchaus interessante und vor allem vitale Brocken, die zusammen immerhin stolze 2,5 kg auf die Waage bringen und per Eimer-Transport gen Recklinghausen reisen wollten.
bevor sie jedoch ihr Reiseziel erreichten, durften sie Beastie noch nach Lünen in eine weitere Filialie dieser Handelkette begleiten und weitere felsige Kollegen mit einsammeln. Hier die Besatzgruppe verschiedenster Größen und Formen mit einem Sammelgewicht von 3,5 kg. Leider erweisen sie sich aber nur als teilweise lebendig, genaugenommen zeigen die kleineren Teile tatsächlich viel Interessantes, während die beiden Großen mit ausgeprägter Inaktivität provozieren – aber was will man machen, nu hatten wir sie also bekamen auch sie ihr zuhause und wer weiß, vielleicht sind sie ja nur schüchtern und überdenken sie ihren Vitalitätslevel in den nächsten Tagen noch. Harren wir der Dinge die da kommen…
Bei der Durchsicht der felsigen Gesellen begrüßte uns direkt eine (sehr) kleine und vitale Garnele, den Artnamen muss ich euch leider schuldig bleiben. Der Winzling war nur wenige Milimeter groß.
Um überhaupt erstmal erkennen zu können, ob es sich da um einen Fisch, eine Larve oder aber eben Garnele handelt fischt ich das Tierchen mit einem kleinen Glas aus dem Wasser und beim näheren Hinsehen, fanden wir noch einen weiteren quirligen Krümmel, der da durchs Wasser wuselte – auch hier wissen wir derzeit noch nicht, was genau das für ein Lebewesen ist.
Und auch das winkte uns schon aus dem Eimer entgegen, ein kleiner Schlangenstern, und eine Muschel, von der wir da noch nicht wußten, ob sie nur noch als Deko fungiert oder ganz vielleicht doch noch lebt.
Der Schlangenstern scheint einer anderen Art anzugehören als die, die in unserem Salzwürfel wohnen, er weist zumindest eine völlig andere Färbung auf, bzw wirkt relativ farblos.
Nun hieß es erstmal Salzbrühe anrühren und obwohl wir diesmal auf Püffis kompetente Hilfe verzichten mussten, bewältigten wir diese Herausforderung und die Steine konnten zusammen mit Bodengund in ihr neues Zuhause einziehen. Wir wurden auch prompt mit Schehmen im Nebel belohnt und drückten uns fast die Nase platt, was man alles nu schon entdecken könne.
Ollie schaltete ab diesem Zeitpunkt in den Dauerknipsmodus und war die nächsten Stunden schwer beschäftigt. Aber wie wir alle wissen, Zeitaufwand und Ausdauer lohnen, so konnte er schon interessantes entdecken und für uns alle hier im Bild festhalten.
So zeigte sich eine kleine Stomatella sp. wohl auch unter dem Namen Ohrenschnecke bekannt. Die Gehäuseform ist schon recht interessant.
Und auch dieser kleine Schleimer zeigte sich und schneckte mit einer enormen Geschwindigkeit über die Steine und Scheiben.
Und damit das ganze dann zum Quatett vervollständigt wurde, fanden sich noch zwei weitere Schnecken ein.
Unsere Hemograpsus durften, oder auch mussten, umziehen und sind somit die ersten Scherenträger im neuen Becken. Denn natürlich waren auch diesmal wieder keine! Krabben in unserem Lebendgestein – so langsam frage ich mich ja, was wir falsch machen. Meine Tochter schlug schon ganz kreativ vor, wir sollen diese unsere Fähigkeit, also gänzlich krabbenfreies Lebendgestein zielsicher zu lokalisieren, doch all den Meerwasseraquarianer als kostenpflichtigen Service anbieten, die keine Krabben im Becken haben wollen – nun, wir werden über diese Option mal nachdenken
Die Hemograpsus haben nun jedenfalls wesentlich mehr Bodenfläche und der Wohnortwechsel scheint ihnen stressfrei geglückt zu sein.Unser trächtiges Weibchen hat sogar ihre Eier behalten und sie in aller Ruhe gereinigt, nachdem sie sie beim Einbuddeln schwer eingesandet hatte.
Die Symptome einer solchen Infektion werden ja allzuleicht unterschätzt, Der erstkontakt mit diesem Virus löst aus, dass man sich erstmal sagt „Ich will ja nur mal gucken, aber haben muss man ja nicht alles. Ich hab mich da völlig unter Kontrolle!“
Latent hat sich da aber schon die Grundlage der Infektion eingeschlichen und plötzlich ertappt man sich dabei, dass man gerade einen Salzwürfel aufbaut. Gut, alles in kleinem Rahmen und ein becken mehr oder weniger fällt ja gar nimmer soooo dolle ins Gewicht. Und irgendwann mal viel viel später, da könnte man ja vielleicht über ein weiteres und oder größeres nachdenken, aber das hat noch lange Zeit.
Trotz dass man sich all dies also während des Aufbaus aus tiefster Überzeugung durch die Gehirnwindungen kreisen läßt, grinst der Salzvirus sich innerlich ganz derbe was, denn er weiß, er ist ein sehr effektiver Virus.
Er beherrscht es vorragend, den Infizierten in jede noch so kleine Meerwasserabteilung zu lotsen, die sich in Aquaristikläden verstecken mag und richtet dessen Focus unweigerlich auf all die schönen und interessanten Lebewesen, die sich da so tummeln und dann ist es soweit, der Virus hat sich unbemerkt ausgebreitet und sein befallenes Opfer ertappt sich dabei, all die nötigen „Zutaten“ fürs nächste Becken zu kaufen und es auch kurzentschlossen aufzubauen.
So geschehen also in den Panzerwelten und nun steht hier seid dem 29. Dezember das zweite Panzerwelt-Projektbecken, der Salzquader. Gut, wir haben noch mit unserem Gewissen gerungen, schließlich hat Püffi nun zukünftig deutlich mehr Arbeit, wenn er in zwei Salzpöttchen das kostbare Nass anrühren und betreuen muss, aber wie das so ist mit hochansteckenden Infektionen, wir konnten uns nicht wehren. Immerhin sind wir zuversichtlich, dass er diesen Mehraufwand unbeschadet überstehen wird, nicht wahr Püffi?
Und da isser, der Salzquader:
Frontansicht
und die zugehörige Rückseite
Beckenmaße sind 60 x 30 x 30 cm, sprich eines dieser herkömmlichen Standard-Aquarien mit 18 Watt Beleuchtungseinheit.
Strömung erzeugt derzeit ein Eheim Aquaball, da die Strömungspumpe die zunächst ihren Weg zu uns fand mit 3200 L Umnwälzung pro Stunde doch ein wenig arg überdimensioniert scheint. Der Aquaball fungiert aber auch nur als Übergangslösung, die 300L pro Stunde, die er umwälzt sind wiederum etwas kanpp bemessen und wir werden entweder eine Pumpe mit 600L einbauen, oder aber doch noch eine kleine Koralia holen.
Um zunächst einmal das Becken mit Lebendgestein bestücken zu können, fuhr Beastie also am 29. Dezember gen Duisburg, wo eine Welke-Filiale derzeit Ausverkaufspreise bietet, da sie umziehen wollen. Nun gut, in der Theorie sehr verlockend, in der Praxis wiederum eher ernüchternd da sich die Rabatte leider nicht auf Lebendware und somit natürlich auch nicht auf Lebendgestein bezogen. Trotzdem fand er dort einen großen und zwei kleine durchaus interessante und vor allem vitale Brocken, die zusammen immerhin stolze 2,5 kg auf die Waage bringen und per Eimer-Transport gen Recklinghausen reisen wollten.
bevor sie jedoch ihr Reiseziel erreichten, durften sie Beastie noch nach Lünen in eine weitere Filialie dieser Handelkette begleiten und weitere felsige Kollegen mit einsammeln. Hier die Besatzgruppe verschiedenster Größen und Formen mit einem Sammelgewicht von 3,5 kg. Leider erweisen sie sich aber nur als teilweise lebendig, genaugenommen zeigen die kleineren Teile tatsächlich viel Interessantes, während die beiden Großen mit ausgeprägter Inaktivität provozieren – aber was will man machen, nu hatten wir sie also bekamen auch sie ihr zuhause und wer weiß, vielleicht sind sie ja nur schüchtern und überdenken sie ihren Vitalitätslevel in den nächsten Tagen noch. Harren wir der Dinge die da kommen…
Bei der Durchsicht der felsigen Gesellen begrüßte uns direkt eine (sehr) kleine und vitale Garnele, den Artnamen muss ich euch leider schuldig bleiben. Der Winzling war nur wenige Milimeter groß.
Um überhaupt erstmal erkennen zu können, ob es sich da um einen Fisch, eine Larve oder aber eben Garnele handelt fischt ich das Tierchen mit einem kleinen Glas aus dem Wasser und beim näheren Hinsehen, fanden wir noch einen weiteren quirligen Krümmel, der da durchs Wasser wuselte – auch hier wissen wir derzeit noch nicht, was genau das für ein Lebewesen ist.
Und auch das winkte uns schon aus dem Eimer entgegen, ein kleiner Schlangenstern, und eine Muschel, von der wir da noch nicht wußten, ob sie nur noch als Deko fungiert oder ganz vielleicht doch noch lebt.
Der Schlangenstern scheint einer anderen Art anzugehören als die, die in unserem Salzwürfel wohnen, er weist zumindest eine völlig andere Färbung auf, bzw wirkt relativ farblos.
Nun hieß es erstmal Salzbrühe anrühren und obwohl wir diesmal auf Püffis kompetente Hilfe verzichten mussten, bewältigten wir diese Herausforderung und die Steine konnten zusammen mit Bodengund in ihr neues Zuhause einziehen. Wir wurden auch prompt mit Schehmen im Nebel belohnt und drückten uns fast die Nase platt, was man alles nu schon entdecken könne.
Ollie schaltete ab diesem Zeitpunkt in den Dauerknipsmodus und war die nächsten Stunden schwer beschäftigt. Aber wie wir alle wissen, Zeitaufwand und Ausdauer lohnen, so konnte er schon interessantes entdecken und für uns alle hier im Bild festhalten.
So zeigte sich eine kleine Stomatella sp. wohl auch unter dem Namen Ohrenschnecke bekannt. Die Gehäuseform ist schon recht interessant.
Und auch dieser kleine Schleimer zeigte sich und schneckte mit einer enormen Geschwindigkeit über die Steine und Scheiben.
Und damit das ganze dann zum Quatett vervollständigt wurde, fanden sich noch zwei weitere Schnecken ein.
Unsere Hemograpsus durften, oder auch mussten, umziehen und sind somit die ersten Scherenträger im neuen Becken. Denn natürlich waren auch diesmal wieder keine! Krabben in unserem Lebendgestein – so langsam frage ich mich ja, was wir falsch machen. Meine Tochter schlug schon ganz kreativ vor, wir sollen diese unsere Fähigkeit, also gänzlich krabbenfreies Lebendgestein zielsicher zu lokalisieren, doch all den Meerwasseraquarianer als kostenpflichtigen Service anbieten, die keine Krabben im Becken haben wollen – nun, wir werden über diese Option mal nachdenken
Die Hemograpsus haben nun jedenfalls wesentlich mehr Bodenfläche und der Wohnortwechsel scheint ihnen stressfrei geglückt zu sein.Unser trächtiges Weibchen hat sogar ihre Eier behalten und sie in aller Ruhe gereinigt, nachdem sie sie beim Einbuddeln schwer eingesandet hatte.