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Tuesday, 10. October 2017, 5:01
Seit langem ist klar dass ich irgendwann wieder Tiere haben will, sofern die äußeren Umstände und das Budget es zulassen. Nun ist es soweit. Zur Einweihung habe ich mir einen Dennerle Nano Cube bestellt in dem bestenfalls nächsten Monat Taiwangarnelen einziehen. Als nächstes Projekt stehen Krabben an. Früher hatte ich viele Pseudosesarma in allen Variationen, die waren immer schön, da sie sehr aktiv und kaum scheu waren, doch die Haltungsparameter waren nicht ideal. Nachdem ich mich mit den Habitaten genauer befasst habe bin ich zu dem Schluss gekommen dass es wirklich schwer ist, ein artgerechtes (naturnahes) Becken für Pseudosesarma aufzustellen das gleichzeitig genug Platz bietet und schön anzusehen ist.
Darum sollen es Geosesarma werden. Solche hatte ich auch schon, leider nur fünf Tiere die später ein Meterbecken bewohnten, was dazu führte dass ich die Tiere für tot hielt weil sie so sehr versteckt lebten. Der Vorteil ist aber dass diese Krabben im Regenwald leben und die Pflanzen nicht zerlegen. Jetzt möchte ich mit weniger Sorgen um das Budget (Was in meiner frühen Jugendzeit immer extrem knapp begrenzt war) wieder durchstarten. Ich beginne komplett von Null, das einzige Aquarienequipment das ich jetzt habe ist das für den Nano Cube.
Das Becken soll ins Schlafzimmer, dafür habe ich diesen Schrank gekauft:
Womit ich auch zur ersten Frage komme, was für ein Becken eignet sich dafür? Es soll gut aussehen und am Besten ein Terrarium (mit Belüftung) sein, Aquarien haben sich bei mir als ungeeignet erwiesen da sie stets beschlagen sind. Wo bekomme ich so eins her (Gerne auch als Sonderanfertigung, der Schrank sollte ein 60-er-Becken fassen, aber auch ein paar Zentimeter mehr) inklusive Versand? Zunächst wollte ich das mittlere Exo Terra, das aber über 150 € ohne Versand kostet und nirgendwo lieferbar ist. Was ist ein fairer Preis dafür? Für das gesamte Becken mit Besatz rechne ich mit 600 €.
Das Becken würde ich im Dezember ordern und dann zum nächsten Schritt übergehen, dem Anlegen des Wasserteils. Ich vermute, dass für einen wirklich natürlich aussehenden Wasserteil kein Weg um das Einkleben passender Glasscheiben mit Silikon herumführt und würde hier um Anleitung sowie vielleicht ein paar Beispiele bitten. Ich hatte daran gedacht einige größere Steine an den Rand zu legen, teilweise festzukleben und die Ritzen mit Sand/Kies zu füllen, sodass später Pflanzen und Moose für einen absolut unsichtbaren Übergang sorgen könnten. Richtig toll wäre natürlich noch ein Wasserfall/-lauf vom Landteil aus. Der Landteil würde mit Terrarienhumus befüllt und dann bepflanzt. Einberechnet sind einige Wochen zum Ausdünsten des Silikons und das Anwachsen der Pflanzen, die ich zum Teil auch als Überschuss aus dem bis dahin laufenden Garnelenbecken beziehen könnte.
Ins Becken kommen sollen dann am Ende Geosesarma bogorensis (Die Blauen). Am Liebsten wäre mir ja bis dahin einen Züchter zu finden, am Besten natürlich auch noch in NRW, da ich dann unter Umständen abholen würde. Auf jeden Fall deutsche Nachzuchten. Ungefähr 4 - 6. Nicht zu wenige, aber auch kein Überbesatz.
Was haltet ihr von meinem Projekt? Ist das so realistisch? Brauchen die Krabbis überhaupt so viel Wasser? Im Wasserteil könnten später unter Umständen auch überschüssige Taiwan Bees (Sofern sie mein Wasser annehmen und sich zahlreich vermehren) oder Caridina babaulti einziehen.
Hier noch ein paar Bilder die frühere Projekte und meinen Krabben-/Garnelenbestand im Hauptbecken um das Jahr 2011 dokumentieren:
(Das letzte Becken war nie bewohnt, es diente zur Mooszucht)
Diese Becken sahen leider immer sehr zusammengewürfelt und dreckig aus. Teils lag das an zu starker Fütterung, teils an mangelnder Filterung. Damals verwendete ich auch Waldmoos und -erde. Zwar habe ich hier naturbelassenen Sauerlandwald, möchte aber jetzt ein möglichst naturnahes Tropenrefugium für die Krabbis schaffen. Das heißt Aquarienmoos und Palmen/Farne oder wahlweise diese spezielle Moossaaterde die es offenbar für die Terraristik gibt (Ich weiß leider nicht wie sie heißt).
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Tuesday, 10. October 2017, 23:23
Deine genannten 600€ für ein Terrarium scheint mir sehr viel. Wie kommst du auf die Summe? Kokoshumus, Pflanzen, Deko, Krabben, kostet alles nicht die Welt.
Für meine Exo Terras (Medium/Wide) habe ich damals 108€ inkl. Versand bezahlt. Die werden immer mal verbilligt angeboten. Die Medium-Größe hat aber eine Grundfläche von 60x45cm, was bei deinem 35cm tiefen Schrank schon nicht mehr drauf passt.
Aquarien kann man gut benutzen, wenn man sie nicht komplett abdeckt, sondern entsprechend großzügig belüftet. Ansonsten kann man auch Standard-Glasterrarien mit Schiebetüren benutzen. Wenn der Türsteg nicht hoch genug ist, muss man den Wasserteil sorgfältig vom Landteil abtrennen (klingt leichter als es ist).
Für Einrichtungsbeispiele kannst du dich einfach mal hier im Forum umschauen.
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Wednesday, 11. October 2017, 2:48
Ich bin mir nicht sicher ob es die gleiche Größe ist, die gibt es in allen Passformen. Hast du vielleicht einen Link (Gern per PN) für mich? Die 600 € sind sehr großzügig bemessen. Das Becken kostet bis zu 200 €, Materien / Technik 300 € und der Besatz an die 100 €. Gekauft wird natürlich nur das Hochwertigste. Mein Nano Cube hat bislang 200 € gekostet ohne Besatz, weil ich eben von Null anfange und auch die ganzen 'Kleinigkeiten' wie einen Kescher, Thermometer und ähnliches alles nicht habe.
So ein Glasschiebetürenterrarium mit Fronteinstieg wäre mir am Liebsten. Je nach Empfehlung würde ich 10 bis 20 L Wasserteil einplanen. Dort könnte ich dann entweder C. babaulti einführen oder Taiwan Bees 'entsorgen'. Ich plane sie auch im Wohnzimmer mit Leitungswasser zu halten, mein Wasser scheint dafür ideal, sehr weich und ein geringer Leitwert, weniger als manche in ihren Osmosebecken haben.
Genau deshalb wollte ich eine Anleitung haben. Ich habe damals eine Landzone aus einem Shop von einem User dieses Forums bestellt. Dieses Mal wollte ich es aber richtig professionell versuchen eben mit der eingeklebten Scheibe und den Steinen. Möglich wäre auch eigentlich submerse Aquarienpflanzen auf dem Land aufzusetzen, wie Javafarn, der soll bei ausreichender Feuchtigkeit auch über Wasser gedeihen.
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Wednesday, 11. October 2017, 22:20
Alle Exo Terra Terrarien mit der Bezeichnung Medium haben eine Grundfläche von 60x45cm. Die nächstkleinere Version nennt sich Small und die sind 45x45cm. Dann gibt es noch Large, Mini und Nano und ein paar Sonderformen. Aber wenn du ein normales Vollglasterrarium nutzen willst, ist es ja eh egal.
10 bis 20 Liter Wasserteil sind für Geosesarma ausreichend. Aber was zu bedenken ist, die Garnelen stehen auf dem Speiseplan der Krabben.
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Saturday, 14. October 2017, 16:06
Hi DivineLight,
schönes Projekt. Kleine Anmekrung: Geosesarma bogorensis gibt es nicht. Die Blauen heißen Geosesarma dennerle var. "blue".
Bei dem Budget kannst Du Dir ja ein Terrarium fertig kleben lassen, dann hast Du genau die Maße, die Du haben willst. Bedenke bei Deinem "unsichtbaren Übergang die Kapillarkräfte, siehe http://www.panzerwelten.de/forum/showthr...p?tid=6023
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Saturday, 14. October 2017, 20:43
Hallo DivineLight,
willkommen im Panzerwelten-Forum.
(Wednesday, 11. October 2017, 2:48)DivineLight schrieb: So ein Glasschiebetürenterrarium mit Fronteinstieg wäre mir am Liebsten.
Ist aber genau die Terrarienvariante, die für Geosesarma als eher schwierig erwiesen hat.
Die ausgewachsenen Krabben haben in Terrarien mit Schiebetüren keine Probleme, Jungkrabben aber bisweilen durchaus.
Zum einen passiert es immer wieder mal, dass die Minis in die Führungsschienen geraten und dort dann nicht unbedingt mehr (schnell genug) herauskommen – Vertrocknungs- und Zerquetschungsgefahr!
Zum anderen können die Jungtiere durch den Spalt zwischen den beiden Frontscheiben problemlos aus dem Terrarium auswandern.
Ich würde dir eher zu einem Terrarium mit entweder Flügeltüren, oder einer höher eingesetzten Fallscheibe raten. Erstere Variante hat sich bei uns im Alltagsgebrauch als die Sinnvollste erwiesen.
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Monday, 23. October 2017, 13:29
(Saturday, 14. October 2017, 16:06)Ollie Mengedoht schrieb: Hi DivineLight,
schönes Projekt. Kleine Anmekrung: Geosesarma bogorensis gibt es nicht. Die Blauen heißen Geosesarma dennerle var. "blue".
Bei dem Budget kannst Du Dir ja ein Terrarium fertig kleben lassen, dann hast Du genau die Maße, die Du haben willst. Bedenke bei Deinem "unsichtbaren Übergang die Kapillarkräfte, siehe http://www.panzerwelten.de/forum/showthr...p?tid=6023
Hast du einen Shop wo man sich sowas anfertigen und liefern lassen kann? Günstig nehme ich natürlich gerne. Allerdings befürchte ich dass es nicht günstig geht.
(Saturday, 14. October 2017, 20:43)Moni Rademacher schrieb: Ist aber genau die Terrarienvariante, die für Geosesarma als eher schwierig erwiesen hat.
Die ausgewachsenen Krabben haben in Terrarien mit Schiebetüren keine Probleme, Jungkrabben aber bisweilen durchaus.
Zum einen passiert es immer wieder mal, dass die Minis in die Führungsschienen geraten und dort dann nicht unbedingt mehr (schnell genug) herauskommen – Vertrocknungs- und Zerquetschungsgefahr!
Zum anderen können die Jungtiere durch den Spalt zwischen den beiden Frontscheiben problemlos aus dem Terrarium auswandern.
Ich würde dir eher zu einem Terrarium mit entweder Flügeltüren, oder einer höher eingesetzten Fallscheibe raten. Erstere Variante hat sich bei uns im Alltagsgebrauch als die Sinnvollste erwiesen.
Aber die gibt es doch auch mit Klapptüren? Das Exo Terra zum Beispiel hat meines Wissens solche. Das fällt nur aufgrund der Größe raus. Am Besten wäre ein Custom-Becken mit 70 x 35 Zentimetern.
Die Kosten sind relativ, es geht nicht alles auf einmal. Das Silikon muss ja sowieso aushärten und -dünsten und dafür habe ich bis zu drei Monate veranschlagt. Dann kommt Humus hinein und Pflanzen, die ich vorher ordentlich durchwässere, sowie Moose. Unter Umständen sogar Pflanzen aus meinem Nano Cube - Sofern der Shop mal die LED liefert die ich immer noch nicht habe während mit die Pflanzen mangels Licht weggammeln... Als Bepflanzung habe ich mir überlegt teils Aquarienpflanzen zu nehmen, da die auch an Land wachsen können, gerade Moose. Den (Baby-)Krabben wird das sicher gefallen.
Außerdem wollte ich noch vor dem Einsatz von Krabben Kleinstlebewesen darin ansiedeln, wie Asseln, die sich dann erst einmal zahlreich vermehren dürfen um später den Krabben als zusätzliche Nahrung zu dienen. Dass die Garnelen auch gefressen werden können ist mir durchaus bewusst, das ist ein kalkuliertes Risiko. Je nach dem ob ich es schaffe in meinem Wasser Snow Whites oder Taiwan Bees zu züchten kämen solche ins Becken, ansonsten werden es ein paar Neocaridina oder Caridina babaulti. Hier würde ich mir dann günstig eine größere Gruppe besorgen, sodass ein paar Verluste kein Problem wären.
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Monday, 23. October 2017, 13:45
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: Monday, 23. October 2017, 13:45 von Ollie Mengedoht.)
(Monday, 23. October 2017, 13:29)DivineLight schrieb: Hast du einen Shop wo man sich sowas anfertigen und liefern lassen kann? Günstig nehme ich natürlich gerne. Allerdings befürchte ich dass es nicht günstig geht. Leider nee, sorry. Zu lange nicht mit sowas zu tun gehabt. Lokaler Händler oder Handwerker vermutlich. Unser Zoo Strecker hier macht so etwas zum Beispiel, macht aber natürlich Sinn, wenn es halbwegs vor Ort ist.
(Saturday, 14. October 2017, 20:43)Moni Rademacher schrieb: Ich würde dir eher zu einem Terrarium mit entweder Flügeltüren… Zitat:Aber die gibt es doch auch mit Klapptüren? Das Exo Terra zum Beispiel hat meines Wissens solche.
Genau. Solche meint Moni ja.
Zitat:Das Silikon muss ja sowieso aushärten und -dünsten und dafür habe ich bis zu drei Monate veranschlagt.
Dafür nehmen wir an sich 24 Stunden (bei ganz dicker Verklebung auch mal zwei Tage).
Aber gut, längeres Stehen schadet ja nicht. ;-) Insbesondere im Hinblick auf Ansiedlung einer Mikrofauna.
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Monday, 23. October 2017, 19:52
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: Monday, 23. October 2017, 19:53 von DivineLight.)
Ich bin leider nicht mobil und wohne im Wald... Also müsste es recht sicher geliefert werden.
Nur 24 Stunden für das Silikon? Ich erinnere mich dass man es deutlich länger ausdünsten lassen soll wenn man Tiere ins Becken geben will. Wenn es eingerichtet wäre würde ich es trotzdem noch eine Weile stehen lassen, da ich zum einen vermutlich nicht sofort Krabben bekomme (Am Liebsten wären mir ja welche von privat, keine Importe), es dann vermutlich draußen unter 0° sind und das Moos festwachsen muss.
Bei den Garnelen bin ich mir schon unsicher, einerseits will ich es einfahren lassen, andererseits läuft es erst zwei Wochen und spätestens bis Mitte November sollte ich sie bestellen weil es sonst zu kalt wird. In den Wintermonaten Tiere zu verschicken ist sehr riskant.
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Sunday, 15. April 2018, 19:25
Es ist soweit. Als Becken steht nun ein Exo Terra 60cm zur Verfügung. Mehr geht leider nicht, 70 cm gibt es ja leider nicht, die die das anfertigen verlangen dann exorbitante Versandkosten oder versenden erst gar nicht. Das Teil hat Klapptüren. die eleganter sind und keine Krabbis einquetschen.
Jetzt mache ich mich an die Planung und Umsetzung, es hat bereits eine Bodenheizung, als Lampe habe ich mir überlegt die 60 cm Chihiros zu nehmen die ich auch bei meinen Garnelen habe. Gibt es da Einwände? Dem Wachstum bei den Garnelen nach zu urteilen fehlt es im Lichtspektrum an nichts was für ein Pflanzenwachstum notwendig ist.
Dan will ich 1/3 abgrenzen als Wasserteil, im anderen Thread habe ich nun gelesen dass das mit dem Silikonkleben schwer sei und immer noch undicht auf Dauer. Ich möchte noch eine Art Wasserlauf integrieren aber ohne das Landteil zu überfluten (Feucht ist gut). Habt ihr hilfreiche Videos oder Texte dazu?
Dann wäre es schön wenn jemand vielleicht einen Ansprechpartner kannte der die blauen Vampirkrabben abzugeben hat. Mir ist sehr wichtig dass es Nachzuchten sind. Außerdem, wieviele Krabben sollte man bei 60 x 45 x 60 eigentlich einsetzen?
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Wednesday, 18. April 2018, 1:10
Völlig in Ordnung so ein 60er Exoterra für Geosesarma. In einem Becken dieser Größe würde ich mit einem Anfangsbesatz von sechs bis acht Tieren beginnen. Und das mit dem Silikon und der Dichtigkeit ist gar nicht sooooo kompliziert. Man muss eben sauber arbeiten – immer alle zu verklebenden Stellen gut entfetten/reinigen und dann nicht mehr draufpacken. Und natürlich ausreichend Trockenzeit kalkulieren.
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Saturday, 1. December 2018, 4:29
Das Becken läuft nun seit Sommer. Eingezogen sind acht Geosesarma in blau-lila.
Zufrieden bin ich bislang noch nicht. Es gibt mehrere Probleme. Mindestens zwei Krabben sind leider geflüchtet und unter meinem Bett vertrocknet. Daher verwende ich nun wieder die originale Abdeckung, die nur keine Luftfeuchte hält. Ein Weibchen hat keine Arme mehr. Die Krabben sind allgemein sehr wählerisch, sie scheinen tatsächlich eher vegetarisch zu sein, am Brokkoli wird mal genagt, ebenso fressen sie die Cladophoraplage aus meinem Garnelenbecken, lassen Mückenlarven aber liegen.
Das Becken stand am Anfang im Schlafzimmer, da ist es aber immer recht kalt, weshalb ich nun diesen Unterschrank gekauft habe und es im Wohnzimmer steht. Es sind laut Thermometer 20°, im Wasser 26°. Die Heizung läuft mit Lichtzyklus (Ist es eigentlich bedenklich wenn der Holzschrank mitgeheizt wird)?
Zum eigentlichen Problem, der Wasserteil ist undicht, aber nur die oberen Zentimeter. Ich will ihn aber ohnehin neu machen. Das ist jetzt mein Projekt für Anfang 2019. Der "Mini"-Innenfilter ist andauernd dicht, den will ich durch einen JBL e401 ersetzen. Vielleicht übertrieben, dann ist aber mehr Platz im Becken und ich muss ihn nur noch selten reinigen. Außerdem kann ich endlich einen vernünftigen Wasserlauf damit bauen. Die Rückwand sieht billig aus, da kommt eine aus Kork oder Torf ran. Auf jeden Fall soll sie bepflanzt und bewachsen werden damit mehr Vertikalität entsteht. Da die Krabben sich mehr im Wasser aufhalten und nicht graben wird der Landteil verkleinert. 33 % Erdzone, 33 % Wasser und 33 % Sumpf mit Pflanzen, Wurzeln und Steinen. Hier will ich wieder die Ritzen zwischen den Steinen mit Dennerlekies auffüllen, das sieht nämlich sehr gut aus und man kann es leicht bepflanzen. Dann sollte sich auch endlich die Moose auf den Ästen halten. Der Filterauslass wird dann ein kleiner Wasserfall / Bachlauf. Welche dieser Konzepte ist besser:
Kann ein Außenfilter zu stark für so einen kleinen Wasserteil sein? Ich möchte demnächst auch endlich Garnelen dazusetzen. Schnecken halten sich leider maximal zwei Tage - Dann sind sie gefressen. Außerdem, geht es in Ordnung wenn ich die Krabben für einige Tage in einer Plastikbox, mit Erde und Verstecken halte? Erstmal kaufe und plane ich nun alles, der Umbau soll danach in 2 - 3 Arbeitstagen stattfinden.
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Monday, 3. December 2018, 11:11
Hi, wie willst du denn Ein und Auslass vom Außenfilter da rein bekommen? Da musst du die dicken Schläuche ja erst ins Becken bringen.
Der wird sich auch nicht lohnen für das bisschen Wasser. Ich habe für einen ähnlichen Wasserteil den Dennerle Nano Eckfilter und der ist schon zu groß.
Ich kann nur für meine lila Vampire sprechen, aber die mögen das sumpfige. Mein Wasserteil ist auch etwas undicht, aber da meine so gerne graben stört die das 0.
Von deinen beiden Skizzen würde ich das untere wählen, allerdings würde ich die Krabben nie länger als einen Tag extern in einer Box halten.
Ich werde wahrscheinlich auch bald mein Terra umbauen, ich werde mir allerdings ein Aquarium besorgen und das so weit umbauen, dass ich anschließend nur noch die Tiere umsetzen und die Becken tauschen muss.
Bei Garnelen würde ich einen größeren Wasserteil planen, dann vermehren sie sich auch eventuell schnell genug. Ansonsten ein 2. Becken als Garnelen+Schneckenzuchtbecken halten und du hast dauerhaft Lebendfutter ;-)
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Monday, 3. December 2018, 23:36
Nee, Du kannst die Tiere bedenkenlos ein paar Tage in Boxen halten. Heimchenboxen oder größer, kein Problem. Bisschen feuchtes Substrat, keine Sorge.
Moni schreibt die Tage sicher noch mehr (aber grad läuft Renovierung)… ;-)
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Tuesday, 4. December 2018, 7:21
Ich werde sie separieren. Das Halten in einer Box dürfte aber insgesamt nicht 'schlimmer' sein als das Versenden.
Das Problem ist dass dieser Mini-Filter dauernd voll ist. Es müsste der hier sein. Ich will ihn aber nicht sichtbar haben, weshalb er unter einer Wurzel ist, die man jedes Mal rausnehmen muss um ihn zu reinigen. Der Filterschwamm ist ebenso mikroskopisch.
Das mit der Schneckenzucht läuft bei mir leider nicht, in meinem Taiwanbeebecken lösen sich die Gehäuse auf. Komischerweise nur bei den Schnecken. Den Garnelen geht es super, ich habe viele Jungtiere, dasselbe Wasser benutze ich auch bei den Krabben. Der LW beträgt rund 300.
Heute habe ich 10 Caridina babaulti dazugesetzt. Mal sehen was passiert. Es wurde schon nach Garnelen geschnappt, aber sind die zu schnell um gefangen zu werden. Wenn sie überleben könnten sie mithelfen die Futterreste zu verwerten die die Krabben ins Wasser tragen. Schlimmstenfalls enden sie als Lebendfutter. Diesbezüglich: Welches Lebendfutter würdet ihr mir empfehlen? Mein Baumarkt hat nur Totes, das wird üblicherweise liegen gelassen. Im Becken habe ich nur die Asselpopulation. Da ich nicht mobil bin müsste ich es bestellen. Ansonsten fressen die Krabben anscheinend sehr gerne Gemüse, da Brennnesseln und Laub stets verwertet werden.
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Tuesday, 4. December 2018, 17:23
Hast du mal das Filterteil ausgetauscht oder richtig gereinigt?
Ich hab den Dennerle Eckfilter 2x im Einsatz, einmal im Krabbenwasser und einmal im 30er Nano cube, die sind mir noch nie komplett verstopft gewesen.
Nicht sichtbar ist mit Außenfilter aber auch schwierig, siehe die angesprochenen Schläuche.
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Wednesday, 5. December 2018, 13:28
2 Stück oder in zwei Becken? Ja, ich reinige es jedes Mal. Der Außenfilter kam heute an der ist echt fett, ich werde es aber ohnehin noch durchplanen müssen welche Teile ich brauche. Umsetzen werde ich es dann wohl Neujahr.
Eine Garnele wurde leider gefressen. Vielleicht hatte sie Pech, weil Häutungsreste dabei waren. Sonst wurde auch mal öfters geschnappt, aber die Garnelen waren immer zu schnell weg. Ich habe nun auch gesehen dass das arme Weibchen Schäden an den Mundwerkzeugen hat. Woran kann das liegen dass es derart malträtiert wird? Platz ist ja genug da. Die Männchen bezangen sich untereinander, aber es gehen keine Beine verloren.
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Monday, 10. December 2018, 11:30
Nimm doch einfach einen bis zwei kleine Luftheber, die haben kaum Wartungsaufwand. Einen Außenfilter finde ich schon arg groß und der muss zudem sehr gut abgesichert werden. Einerseits damit keine Jungkrabben eingesaugt werden und andererseits die Zu- und Ablaufschläuche keinen ungewollten Ausgang schaffen. Spätestens den Jungkrabben reichen allerkleinste Ritzen zum Entweichen.
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Tuesday, 12. March 2019, 17:30
So, ich habe jetzt alles umgesetzt.
Ist das so artgerecht? Der Landteil scheint immer noch zu lecken, nachdem ich eine ganze Tube Aquasil reininvestiert habe. Unten habe ich Kies im Landteil als zusätzliche Drainageschicht. Ich habe die Krabben nie graben sehen, sie waren höchstens in der Erde versteckt aber haben keine Röhren gebaut wie es bei Mangrovenkrabben der Fall ist. Dafür habe ich nun eine bekletterbare Rückwand mit Löchern, Ästen und Wasserfall und einen sehr großen Sumpfbereich. Brauchen Geosesarma überhaupt Erde (einige Leute verwenden in Videos nur Kies als Bodengrund). Ich habe mir überlegt falls der Landteil vollläuft entweder voll auf Kies zu gehen oder die Hälfte mit Kies und nur oben Erde zu haben.
Das Becken hat kaum Strömung trotz des Außenfilters. Wird die Strömung benötigt, Umwälzung findet ja statt, der Wasserfall fließt kontinuierlich. Außerdem, was für eine Astsorte könnte man für noch mehr Vertikalität benutzen?
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Wednesday, 13. March 2019, 13:57
(Tuesday, 12. March 2019, 17:30)DivineLight schrieb: Ich habe die Krabben nie graben sehen, sie waren höchstens in der Erde versteckt aber haben keine Röhren gebaut wie es bei Mangrovenkrabben der Fall ist. Dafür habe ich nun eine bekletterbare Rückwand mit Löchern, Ästen und Wasserfall und einen sehr großen Sumpfbereich. Brauchen Geosesarma überhaupt Erde (einige Leute verwenden in Videos nur Kies als Bodengrund). Und wieviele der Krabben haben bei dir schon NAchwuchs produziert?
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Wednesday, 13. March 2019, 18:26
Bislang gar keine. Der Fall ist nun eingetreten, der Landteil ist jetzt eher Morast. Das Wasser ist braun.
Ich könnte nun entweder versuchen es nochmal trockenzulegen und ein anderes Material zu verwenden. Im Internet steht beispielsweise Bauschaum. Da weiß ich aber nicht ob es geeignet ist und giftig.
Alternativ könnte ich es mit Sand, Kies oder Gemisch ausfüllen. Daher die Frage. Auf den Seiten im Internet steht immer Verschiedenes, manche schreiben man bräuchte gar keinen expliziten (Trocken-)Landteil. Die Krabben mögen es wohl auch sumpfig, da sie im alten Beckendesign immer eher im oder am Wasser waren und dieses auch umkämpft wurde.
Was mir auch auffiel ist, dass die Krabben die Mückenlarven nicht besonders mögen, stattdessen fressen sie Gemüse und zerlegen Blätter. Ist das normal bei den lila/blauen Geosesarma?
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Wednesday, 13. March 2019, 22:11
Bauschaum kannst du nehmen, musst das aber abdichten. D. H. Wieder Harz drüber usw.
Sumpfige Teile sind ok, meine Geosesarma dennerle lieben sumpfige Erde. Jedoch sollte der Wasserteil nicht irgendwann komplett zum Sumpf werden.
Rote Mückenlarven sind die Leibspeise meiner Krabben, Pflanzen essen sie nur ab und zu im Wasser.
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Thursday, 14. March 2019, 0:12
Leider ist das schon eingetreten. Die Erde ist nun Schlamm. Das Wasser ist trüb. Ich habe es eben gewechselt. Dies kommt wohl auch mit von den Wurzeln und der Rückwand, den Garnelen im Wasser geht es aber gut. Ich benutze dasselbe aufgesalzene Osmosewasser wie bei meinen Taiwan Bees.
Die Frage ist, ob ich zwangsweise Erde nehmen muss, da diese vermutlich schimmeln wird. Sand und Kies tut das nicht, außerdem könnte ich dann Javafarn, Kubakraut und andere Sachen auf dem Landteil anpflanzen, die Krabben könnten lediglich nicht mehr graben.
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Thursday, 14. March 2019, 10:54
Meine Frage zielte darauf ab, ob deine Beobachtungen hinsichtlich Buddelaktivität auch trächtige Weibchen mit eingeschlossen haben –wie vermutet, ist das nicht der Fall.
Auch wenn du Berichte von Haltern findest, die ihre Tiere nur auf Kies pflegen – sry, aber das ist m.E. auf keinen Fall empfehlenswert, denn spätestens die tragenden Weibchen buddeln durchaus und insbesondere auch die Jungtiere legen sich gerne kleine Bauten an.
Erde meint auch wirklich Erde? Nein, die musst du nicht haben – schimmelt viel zu leicht bei Dauernässe. Aber die Tiere benötigen durchaus ein buddeltaugliches Substrat. Sand ist nur sehr bedingt geeignet, du könntest ihn mit Kokosfasersubstrat mischen, wobei der Kokosfaseranteil deutlich überwiegen sollte. Sand pur ist eher schwieirig, da bildet sich erst Staunässe und später dann unangenehm riechender Schlamm, zudem ist er nicht stabil, wenn dort gebuddelt wird und dann die Oberfläche trocknet. Die Bauten würden allzuleicht einstürzen. Und Kies ist ungeeignet.
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Thursday, 14. March 2019, 12:24
Mir gefällt der ganze Aufbau per se nicht so. Ich würde immer in die Breite anstatt in die Höhe bauen und maximal eine Seite offen lassen, bzw Rückwand und ein Seitenteil bekleben, inkl. Styropor hinter das Glas dämmt es das Ganze noch etwas.
Wieso hast du nur wenig Strömung? Kann mir maximal vorstellen, dass du viel Luft im System hast. Aber für das bisschen Wasser ist der Außenfilter eh überdimensioniert.
Das die Garnelen in dem Wasser leben hat nicht viel zu sagen, die leben ja in der kleinsten Pfütze...
Ich würde den Wasserteil immer mindestens eine Nacht auf Dichtheit testen, da erkennt man dann das kleinste Loch.
Wieso man nicht einfach komplett Kokoshumus an den Landteil macht versteh ich nicht, ich habe zwar noch nicht allzu lang Erfahrung, aber das hat ja kaum bis gar keine Nachteile, im Vergleich zu anderen Substraten.
Als mein Nachwuchs noch klein war sah mein Landteil aus wie ein Golfplatz, überall Löcher
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