Sunday, 17. April 2011, 16:18
… wird am Ende dann tatsächlich doch noch gut – auch wenn ich schon nimmer dran glauben wollte.
Wenn wir mal einige – exakter formuliert – viele, viele Wochen zurückblicken, dann gab es da einen Tag im September letzten Jahres. Genau genommen war es der 12 September 2010 an dem ich mich dazu durchgerungen hatte, eine Bestandsaufnahme bei unseren Geosesarma cf. tiomanicum zu machen. Bei der Gelegenheit wurden natürlich auch alle Mädels direkt mal auf Trächtigkeit hin betrachtet und tatsächlich, eines der Weibchen schien mir früh-trächtig zu sein. Zwar waren die Pleopoden eher zu erahnen als sichtbar, aber das Tier trug sein Pleon leicht "eingeknöpft", sprich das Telson (die Spitze der Bauchklappe) war ein winziges Stück zurückgezogen und wirkte somit wie ein fixierter Druckknopf.
Nu bohrt natürlich der Wunsch nach Klarheit und die gibbet nur, wenn man die Mutmaßung bildlich bestätigt sehen kann – nachgucken war also ein unumgänglicher Schritt, was ich dann auch sehr, sehr vorsichtig machte. Und siehe da, viele kleine Eier waren sorgfältig innen am Pleon angeheftet. Davon kann ich euch aber leider kein Bild zeigen. Das vermehrungsfreudige Krabbenmädchen zog direkt in ein Einzelappartement und für uns ging nun also das Warten los, worin wir an sich ja gut geübt sind – um oder über 100 Tage trugen bisher alle Geosesarma-Arten, die sich in unserer Obhut vermehrt haben.
So gingen also die Wochen ins Land und – es passierte nichts! Naja – "Nichts" stimmt auch nicht ganz, denn gewachsen sind die Eier in diesen Wochen schon und auch die eine oder andere Farbveränderung haben sie durchlaufen – aber sonst passiert nichts. Das Weibchen trug seine Eier, wir warteten, das Weibchen trug seine Eier, wir warteten usw…
Rein rechnerisch hätten die Minis sich etwa Ende Dezember bis Anfang Januar aus den Eiern pellen sollen – aber nee, mit Rechnen hatten es die Kleinen nicht so sonderlich…
Muss wohl sehr gemütlich unter der warmen Bauchklappe gewesen sein, denn auch im Februar nach 150 Tagen (8. Februar) wollte keiner der Winzlinge mal ein Scherchen oder Füßchen aus dem Ei rausstrecken und wir befürchteten schon, dass es sich um unbefruchtete Eier handeln könnte, die das Weibchen aus welchen Gründen auch immer nicht ablegen wollte – allerdings verpilzte auch nichts und das Tier wirkte völlig gesund und agil auf mich. Also weiterwarten und sich dolle darüber wundern, dass diese Trächtigkeit nu schon so lange andauerte und weiter hoffen, dass da doch noch irgendwann Jungkrabben rauskrabbeln würden.
Aber nein, auch im März herrschte verdächtige Stille unter des Krabbenweibchens Bauchklappe und einmal mehr mutmaßten wir, es könne sich um unbefruchtete Eier handeln – Anfang April konnten wir dann aber doch tatsächlich sehen, dass uns aus den Eiern viele, viele kleine Augen anguckten.
Wir guckten einfach mal zurück und signalisierten den Minis: "Kommt da endlich raus!"
Ja und am 13. April dann – unglaubliche 214 Tage nach Erstsichtung der Eier – trug das ausdauernde Krabbenweibchen geschlüpfte Jungkrabben unter ihrem Pleon.
Vier wanderten auch direkt gleich los, als wir die kleine Krabbenmeute anschauten,
der Rest der Winzlinge hockt zur Zeit immer noch da wo sie vor vier Tagen schon hockten.
Und damit ihr auch mehr als immer nur die Unterseite unseres Mini-hütenden Krabbenweibchens zu sehen bekommt nu auch noch ein Blick auf die Oberseite der Hübschen
Wenn wir mal einige – exakter formuliert – viele, viele Wochen zurückblicken, dann gab es da einen Tag im September letzten Jahres. Genau genommen war es der 12 September 2010 an dem ich mich dazu durchgerungen hatte, eine Bestandsaufnahme bei unseren Geosesarma cf. tiomanicum zu machen. Bei der Gelegenheit wurden natürlich auch alle Mädels direkt mal auf Trächtigkeit hin betrachtet und tatsächlich, eines der Weibchen schien mir früh-trächtig zu sein. Zwar waren die Pleopoden eher zu erahnen als sichtbar, aber das Tier trug sein Pleon leicht "eingeknöpft", sprich das Telson (die Spitze der Bauchklappe) war ein winziges Stück zurückgezogen und wirkte somit wie ein fixierter Druckknopf.
Nu bohrt natürlich der Wunsch nach Klarheit und die gibbet nur, wenn man die Mutmaßung bildlich bestätigt sehen kann – nachgucken war also ein unumgänglicher Schritt, was ich dann auch sehr, sehr vorsichtig machte. Und siehe da, viele kleine Eier waren sorgfältig innen am Pleon angeheftet. Davon kann ich euch aber leider kein Bild zeigen. Das vermehrungsfreudige Krabbenmädchen zog direkt in ein Einzelappartement und für uns ging nun also das Warten los, worin wir an sich ja gut geübt sind – um oder über 100 Tage trugen bisher alle Geosesarma-Arten, die sich in unserer Obhut vermehrt haben.
So gingen also die Wochen ins Land und – es passierte nichts! Naja – "Nichts" stimmt auch nicht ganz, denn gewachsen sind die Eier in diesen Wochen schon und auch die eine oder andere Farbveränderung haben sie durchlaufen – aber sonst passiert nichts. Das Weibchen trug seine Eier, wir warteten, das Weibchen trug seine Eier, wir warteten usw…
Rein rechnerisch hätten die Minis sich etwa Ende Dezember bis Anfang Januar aus den Eiern pellen sollen – aber nee, mit Rechnen hatten es die Kleinen nicht so sonderlich…
Muss wohl sehr gemütlich unter der warmen Bauchklappe gewesen sein, denn auch im Februar nach 150 Tagen (8. Februar) wollte keiner der Winzlinge mal ein Scherchen oder Füßchen aus dem Ei rausstrecken und wir befürchteten schon, dass es sich um unbefruchtete Eier handeln könnte, die das Weibchen aus welchen Gründen auch immer nicht ablegen wollte – allerdings verpilzte auch nichts und das Tier wirkte völlig gesund und agil auf mich. Also weiterwarten und sich dolle darüber wundern, dass diese Trächtigkeit nu schon so lange andauerte und weiter hoffen, dass da doch noch irgendwann Jungkrabben rauskrabbeln würden.
Aber nein, auch im März herrschte verdächtige Stille unter des Krabbenweibchens Bauchklappe und einmal mehr mutmaßten wir, es könne sich um unbefruchtete Eier handeln – Anfang April konnten wir dann aber doch tatsächlich sehen, dass uns aus den Eiern viele, viele kleine Augen anguckten.
Wir guckten einfach mal zurück und signalisierten den Minis: "Kommt da endlich raus!"
Ja und am 13. April dann – unglaubliche 214 Tage nach Erstsichtung der Eier – trug das ausdauernde Krabbenweibchen geschlüpfte Jungkrabben unter ihrem Pleon.
Vier wanderten auch direkt gleich los, als wir die kleine Krabbenmeute anschauten,
der Rest der Winzlinge hockt zur Zeit immer noch da wo sie vor vier Tagen schon hockten.
Und damit ihr auch mehr als immer nur die Unterseite unseres Mini-hütenden Krabbenweibchens zu sehen bekommt nu auch noch ein Blick auf die Oberseite der Hübschen
