Joh, das gilt mehr oder weniger für alle Ucas (mit dem Strandbecken und Meerwasser).
Mal sehen, was Crane so hergibt… Relativ langweilige Färbung, niemals Verfäbrung zu leuchtendem weiß, klein bis mittel, zwei bis drei Monate im Jahr keine Balz/kein Winken, in Florida im Dezember inaktiv, Hauptschere nie bunt, Manus bestenfalls ein recht langweiliges orange erreichend… Sehr langsame Winkbewegungen (die längsten aller Winkerarten), von mind. 8 Zuckungen unterbrochen, manchmal mehr als 30.
Mit am häufigsten vorkommende neotropische Winker, am besten anpassbar an verschiedene Biotope. Süd-Florida bis zu den Tropen bei Rio de Janeiro, hochvariabel in morphologischen Details. Obwohl sich rapax nicht mit pugnax mischt (die in Florida sympathetrisch vorkommen), beide Arten so variabel, dass die Unterscheidung schwierig sein kann. Populationen in Florida kommunizieren regelmäßig über Stridulation durch Beinereiben, weiter südlich nicht.
Größte Tiere 32 mm Carapaxbreite (Weibchen: 27), Propodus 63 und Dactyli 45,5 mm. Kleinstes eiertragendes Weibchen 17,5 mm. Vordere Carapaxhälfte und Augenstiele blau-grün bei wenigen Exemplaren, besonders in Venezuela. Äußerer Manus langweiliges, gräulichgrünes gelb bis orange/apricot, manchmal bis zum Pollex, kein rot, Scherenfinger weiß, zumindest an den Spitzen. Kleine Schere üblichrweise weiß, außer in Venezuela (manchmal blau). Gliedmaßen gewöhnlich etwas dunkler als der Carapax.
Dauer einzelner Winken bis zu 12 Sekunden bei 28 bis 30 Grad in Venezuela und Puerto Rico. Neben Stridulation gibt es "Trampeln" als akustisches Verhalten und ein "Hupen" gegen Eindringlinge – womit letzteres erzeugt wird, ist unbekannt.
Biotope in den Tropen auf geschützten Ebenen von Schlamm oder sandigem Schlamm in Umgebung der Mangroven, in Lagunen gleichen Substrats, in Flußdeltas und entlang der Flüsse auf flachen Bänken nahe den Mündungen, ebenfalls auf matschigem Sand, besonders auf tropischen Salzebenen, die nur bei Springtiden überflutet werden. Selbst winkende Teile der Populationen oft in teilweisem Schatten der Mangroven.
Verbreitung: Subtropischer und tropischer westlicher Atlantik, Mexiko, Tamaulipas, Florida, Panama, Surinam, westindische Inseln (Trinidad, Bimini, Kuba, Jamaica, Hispaniola, Puerto Rico, St. Thomas, St. Croix, Antigua, Guadeloupe, Providencia, Bonaire, Curacao, Los Roques), Brasilien. Crescent Beach an der Ostküste Floridas markiert die nördliche Verbreitungsgrenze, Cananéia/Brasilien die südliche.
Angesichts der Verbreitung wohl kein Brackwasser oder bzw. nur nahe an der Meeressalinität dran. Unter 25 gr/L sollte man da wohl keineswegs gehen wenn überhaupt derart tief. Ich würde vollwertiges Meerwasser nehmen.