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Mein Mr.Crab ist verstorben
#1
Hallo!
Ich les hier schon länger still mit, aber nun muss ich doch selbst mal eine Frage stellen.
Ich halte seit Juli Rote Mangrovenkrabben, zuerst in einem kleinen 60 x 30 x 30 Becken und nun sind die Krabben seit Samstag umgezogen in ein 100 x 40 x 40 Becken, jetzt haben sie auch eine richtige Insel zum Graben.
Leider fand ich heute meinen Mr. Crab tot vor. Allen anderen Bewohnern gehts gut, seine Weiber laufen auf der Insel rum und finden auch zurück ins Wasser. Die Schnecken sind auch fidel. Ich hab dann gleich das Wasser überprüft. Auch okay.
Sein Mund sah ganz dreckig aus und als ich mit einem Tempo drüber geputzt habe, sah ich so ein braunes Zeugs drauf. Ich hab hier schon die Krankheitsbeschreibungen gelesen und gegoogelt, aber nichts gefunden.
Vielleicht könnt ihr mir weiter helfen, ich will nicht das die Weiber auch noch sterben, möglicherweise litt er an einer ansteckenden Krankheit? Er hat sich erst zweimal bei mir gehäutet und ich glaube er wäre bald wieder dran gewesen.
[Bild: dsc01287u.th.jpg]
Ich bin ja einiges gewohnt und kann mit dem Tod von Tieren ganz gut umgehen, aber der kleine Mann hat mich heulen gebracht.
Grüße Doro
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#2
Hallo Doro,
trotz des traurigen Anlasses fühle dich willkommen im Panzerwelten-Forum.
Das von dir beschriebene "braune Zeug" könnten Kotreste sein, der Darmausgang mündet ja direkt unterhalb der Mundwerkzeuge aus dem Körper. Ist nicht ungewöhnlich, dass Tiere im Moment des Verendens noch Kot absetzen – diesen wegtransportieren oder sich reinigen können sie in der Situation natürlich nimmer.
So traurig es immer ist, wenn ein Tier verendet, so wenig bietet dies schon Anlass eine ansteckende Erkrankung zu befürchten. Vll. magst du mal ein wenig detailliertewr berichten, wie genau das neue becken aufgebaut ist, womit innen eingerichtet, womit ggf. verklebt, etc. Sofern eine Vergiftungssituation vorliegt, kann man hier möglicherweise schon mal potentielle Risiken eingrenzen oder ausschließen,
Wann war denn die letzte Häutung des Krabberichs und wie groß (Panzerquerdurchmesser) war er denn? Wieviel Zeit lag zwischen der ersten und zweiten, bei dir absolvierten Häutung)
LG
Moni
aka Ygra

[Bild: 300pw-harlek3.jpg]
Wer anderen in den Hintern kriecht muss sich nicht wundern, wenn er ihnen irgendwann zum Hals raus hängt
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#3
Danke, für die schnelle Antwort. An Kotreste habe ich noch garnicht gedacht.
Seine letzte Häutung ist schon eine ganze Weile her, etwa 20. August, die erste war zwei Wochen nach dem ich ihn gekauft hatte, etwa. 15. Juli, sein Carpax war 2cm groß.
Das Becken hab ich neu abgedicht, aber mit richtigem Aquariensilikon. Ich hab dann richtig ausdunsten lassen, dann die Dichtigkeit geprüft und mit ordentlich Klarwasser gespült, keine Putzmittel benutzt, ich hab zwei Wochen so laufen lassen ohne Tiere drin. Als Bodengrund ganz normaler Aquarienkies Körung 2 - 4mm, als Insel hab ich ein kleines 12l Aquarium genommen, Erde und Sand gemischt. Die Insel möchte ich noch mehr auffüllen und den Tieren den Landgang zu erleichtern.
Ich hab grad mal ein paar Bilder gemacht, die sagen doch mehr wie tausend Worte.
http://img64.imageshack.us/img64/5686/dsc01289.jpg
http://img132.imageshack.us/img132/2733/dsc01290dl.jpg
http://img94.imageshack.us/img94/338/dsc01291y.jpg
http://img514.imageshack.us/img514/4582/dsc01288r.jpg
Zu fressen gekommen sie Apfel, Birne, Erbsen, NovoCrab und Laubblätter.
Gruß Doro
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#4
wenn ich mir das so anschaue -
wie lange hast du die Pflanzen gewässert?
da könnten Düngerreste dran sein -
auch würde ich dir 1 / 2 Korkröhren empfehlen welche in Wasser reinragen -
dazu sollte der Landteil eigentlich größer sein -
aber sonst stell ich (außer ev die Pflanzen) keinen Grund fest -
mal sehen was Moni sagt
Liebe Grüße Knut

"Wenn ein Mensch nichts gefunden hat, wofür er sterben würde, eignet er sich nicht zum Leben."
Martin Luther King
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#5
Hallo Doro,
auch von mir ein Willkommen!
Ich kann gut verstehen, dass Du traurig bist, denn mein Bodo, auch ein rotes Mangrovenkrabben- Männchen ist mir sehr ans Herz gewachsen.
Knut hat sicher die richtige Frage gestellt nach den Pflanzen auf dem Landteil. Intensives Wässern ist da schon angesagt, darüber gibt es aber eine ausführliche Beschreibung hier im Forum, besser als ich sie je verfassen könnte.
Was ich aber noch zu bedenken geben möchte, ist, dass fast alle Roten Mangrovenkrabben Wildfänge sind und man in sofern leider auch nicht weiß, wie alt diese Tiere beim Erwerb sind. Wenn Du also Pech gehabt hast, hat Dein kleiner Liebling seine natürliche Altersgrenze erreicht.
Ach so, der Beckenaufbau ist bei mir zur Zeit noch ganz ähnlich, allerdings könntest Du vielleicht auf dem Landteil ein paar Versteckmöglichkeiten anbringen, denn wenn die übriggebliebenen Damen so drauf sind wie meine, wird der Bewuchs nicht lange halten.......!
Außerdem ist mir aufgefallen, dass da kein Laub im Becken war, die Hauptnahrung von den Krabbels.
In den Artbeschreibungen findest Du mehr darüber!
Liebe krabbelige Grüße
Marion
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#6
*nickt* provisorisch eine tragbare Landteillösung, langfristig sollte der Landteil aber tatsächlich großzügiger angelegt werden. Ich würde dir empfehlen, die verbleibenen Tiere in den nächsten zwei bis drei Wochen gut zu beobachten und sofern sie keine Beeinträchtigungen aufweisen, kannst du ein neues Männchen dazu holen. Wichtig ist in diesem Zusammenhang aber tatsächlich erstmal die Beantwortung der Pflanzenfrage. Wie lange wurden sie auf welche Art gewässert?
Wurde sämtliches Substrat, mit dem du sie erworben hast, vor dem Einsetzen entfernt?
Wie genau hast du die benannten Obstsorten verfüttert?
LG
Moni
aka Ygra

[Bild: 300pw-harlek3.jpg]
Wer anderen in den Hintern kriecht muss sich nicht wundern, wenn er ihnen irgendwann zum Hals raus hängt
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#7
Hallo!
Den anderen Damen geht es nach wie vor gut, nach Weihnachten werde ich wieder ein neues Männchen holen.
Laub ist drin, Buchenlaub um genau zu sein. Apfel und Birne ist geschält, wegen der gespritzten Schale. Erbsen gibs seltener, nur wenn wir uns selbst welche machen, spül ich ein paar ab und verfütter sie so.
Die Pflanzen wurden eine Woche gewässert, die Wasserpflanzen sind noch die aus dem alten Zuhause. Ich hab bei den Landpflanzen die ganze Erde vorher abgespült.
Ich finde die Insel ist groß genug, die ist so beinahe halb so groß wie das ehemalige Zuhause, ich werde höchstens noch etwas ändern zum bessern erreichen der Insel.
Doro
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#8
Hm… du schreibst, die Landpflanzen seien eine Woche gewässert worden – wie ging dies genau von statten? In welcher Wassermenge wurden wieviel Pflanzen gewässert und wie häufig (in welchen Abständen) wurde dieses Wasser komplett gewechselt?

Zum Thema Landzone:
Nun, leider ist die Größenordnung
(Thursday, 17. December 2009, 10:20)Doro schrieb: Ich finde die Insel ist groß genug, die ist so beinahe halb so groß wie das ehemalige Zuhause,
kein wirkliches Beurteilungskriterium, an dem man festlegen kann, ob den Tieren ausreichend Land zur Verfügung steht. Unabhängig davon, ob du es ausreichend findest oder nicht, ist die Grundfläche von 20 x 30 cm (selbst bei einer Vollbefüllung in Höhe von 20 cm mit buddeltauglichem Substrat), für drei Tiere dieser Art entschieden zu knapp bemessen. Die Krabben selber haben keine wirklichen Möglichkeiten uns mitzuteilen, ob eine künstlich geschaffene Umgebung ihgren Bedürfnissen gerecht werden kann oder nicht. Insofern können wir hier nur umfangreiche Erfahrungswerte zugrunde legen und diese zeigen ganz klar, sie benötigen mehr Land.
Nebenbei bemerkkt ist das Landtteil-Becken keineswegs halb so groß, wie dasursprüngliche Haltungsbecken, dass du eingangs erwähnt hattest, tatsächlich bietet es 1/3 an Grundfläche weniger als das halbe alte Haltungsbecken… und 33% kleiner finde ich schon eine enorme Reduzierung des verfügbaren Platzes. würde man dies nun noch im Zusammenhang mit dem Volumen betrachten, so reduziert sich die ganze Geschichte tatsächlich schon um über die Hälfte, genaugenommen verbleiben dann nur noch 44,4% des Volumens das das halbe alte Becken mit den Maßen 30 (60cm :2) x30 x 30 geboten hat. Volumen allerdings ist im Zusammenhang mit angemessenen Landzonen eh nur zweitrangig, wichtigste Faktoren sind die verfügbare Grundfläche und die Strukturierung des Landbereiches.

Inwieweit du bereit bist, dies für deine Tiere umzusetzen, obliegt am Ende deiner eigenen Entscheidung, zwingen kann und will dich niemand dazu – aber Empfehlungen für eine möglichst optimale Haltungsumgebung in Gefangenschaft können und werden wir hier immer geben, uns liegt das Wohl der Tiere nämlich besonders am Herzen.
LG
Moni
aka Ygra

[Bild: 300pw-harlek3.jpg]
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